Personelle Veränderung im Management von Cevotec: Dr. Neven Majic übernimmt eine Professur an der Hochschule Augsburg

Dr. Neven Majic, Mitgründer der Cevotec GmbH und Mitglied der Geschäftsleitung, verließ Ende August das Unternehmen, um an der Hochschule Augsburg eine Professur im Bereich Konstruktion mit Faserverbundwerkstoffen und Festigkeit im Leichtbau anzunehmen.

Als einer der Gründer von Cevotec war Dr. Neven Majic von Anfang an Mitglied der Geschäftsleitung der Cevotec GmbH und verantwortete die Bereiche Software- und Produktionstechnologie sowie Anwendungsentwicklung. Zunächst als Berechnungsingenieur für numerische Simulationen in der Automobilbranche tätig, spezialisierte sich Dr. Majic auf dem Gebiet der Simulation von Faserverbundwerkstoffen und Multi-Material-Systemen und promovierte im Bereich der Verstärkung dünnwandiger Strukturen.

„Es gab immer zwei große Ziele für meinen beruflichen Werdegang“, kommentiert Dr. Majic diesen Schritt: „Zum einen die konkrete und wertstiftende Anwendung meines Wissens im eigenen Unternehmen, zum anderen den kontinuierlichen Ausbau und die Weitergabe des Wissens im akademischen Umfeld. Nachdem wir mit Cevotec in den letzten fünf Jahren die Fiber Patch Placement Technologie erfolgreich in den Markt eingeführt und kommerziell nutzbar gemacht haben, bin ich nun dem Ruf der Hochschule Augsburg gefolgt. Ich freue mich darauf, nun wieder im akademischen Kontext zu arbeiten und mit wissenschaftlicher Arbeit die Weiterentwicklung der FPP Technologie zu unterstützen.“

An der Hochschule Augsburg findet Dr. Majic ideale Bedingungen für seine wissenschaftliche Arbeit vor. Das Institut ist bereits Kunde von Cevotec und pflegt mit dem FPP-Spezialisten eine enge Zusammenarbeit zur anwendungsnahmen Forschung und Weiterentwicklung der Technologie. Für Cevotec bedeutet der Weggang von Dr. Majic, dass das Management ab September 2020 nunmehr aus den beiden Geschäftsführern Thorsten Gröne und Felix Michl besteht. „Wir bedauern den Weggang unseres Mitgründers und Freundes Neven Majic sehr. Ein Unternehmen zu gründen und in den ersten Jahren aufzubauen ist eine unglaublich intensive Erfahrung und wir haben zusammen viel erlebt“, sagt Gröne dazu. „Wir freuen uns aber mit ihm und für ihn, dass er nun die Möglichkeit hat, unsere Technologie an der Hochschule Augsburg wissenschaftlich voranzutreiben. Wir werden entsprechend eng verbunden bleiben.“

Um den Weggang von Dr. Majic zu kompensieren und dem aktuellen Wachstum entsprechende Strukturen zu schaffen, hat Cevotec das Team auf der zweiten Management-Ebene verstärkt. So verantwortet seit Juli 2020 der an der Universität von Warschau graduierte theoretische Physiker und erfahrene Software-Entwickler Dr. Marek Wieckowski die Leitung der Software-Entwicklung. Die Anwendungsentwicklung wird von Dr. Dimitrios Sikoutris geleitet, der in diesem Bereich bereits seit 2017 bei Cevotec federführend arbeitet und zuvor an der Universität zu Patras in Griechenland im Bereich Faserverbund promoviert hat. Zusätzlich wird noch ein erfahrener Leiter für die Produktionstechnologie gesucht, der die Weiterentwicklung der FPP Produktionssysteme verantworten wird.

CTO Felix Michl kommentiert abschließend: „Unserem Mitgründer und langjährigen Kollegen Neven wünschen wir für die Zukunft das Allerbeste. Und wir danken ihm aufs Herzlichste für den unermüdlichen Einsatz und die intensive Aufbauarbeit. Wir sind zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Augsburg und Cevotec nun noch intensiver wird.“

 

Über Cevotec:

Der Münchner Automations-Spezialist Cevotec bietet mit SAMBA und ARTIST STUDIO eines der modernsten Faserverbund-Produktionssysteme weltweit an. An der Schnittstelle zwischen Faserverbund, Maschinenbau und Software entwickelt das Unternehmen Produktionsanlagen und Software auf Basis der Fiber Patch Placement (FPP) Technologie. Die besonders für die automatisierte Faserablage bei komplexen 3D Geometrien geeigneten Anlagen verarbeiten neben Carbonfasern auch Glasfasern, Klebefilme sowie weitere technische Fasern und sind damit für eine Vielzahl von Anwendungen einsetzbar. Die Flexibilität wird insbesondere von Kunden aus der Luftfahrt und Medizintechnik sehr geschätzt, die 20%-60% an Kosten und Zeit sparen beim Wechsel von manuellen Prozessen auf FPP.

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